Name | Gerbert von Aurillac |
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Vorname | Pabst (Silvester II. oder Sylvester II.) |
Wohnort | Auvergne, Reims, Ravenna Rom |
Geboren | 935 |
Gestorben | 12.5.1003 |
Sonstiges | Siehe Portrait. - UH-Lexikon - JE |
Portrait | Geboren 935 in der Auvergne, gestorben am 12.5.1003 in Rom. Gerbert von Aurillac galt als einer der größten Gelehrten seiner Zeit. Aus niederem Stande im Jahre 935 geboren, widmete er sich dem geistlichen Stande und studierte in Barcelona und unter den Arabern in Sevilla und Cordova. Er bereiste dann Italien, Deutschland und Frankreich und lehrte in Reims Mathematik, Philosophie und klassische Literatur. Er wandte auf seinen Rechensteinen erstmals die indisch-arabischen Ziffern in Europa an und verfasste mehrere mathematische Schriften. Es wurde ihm dann das Lehreramt bei Kaiser Otto III. übertragen. Im Jahre 994 traf Gerbert mit dem jugendlichen Kaiser in Magdeburg zusammen und unterrichtete denselben in der Sternenkunde und fertigte für den kaiserlichen Knaben eine nach astronomischen Beobachtungen geregelte Sonnenuhr und einen Himmelsglobus an. Dadurch galt er lange Zeit als Erfinder der mechanischen Räderuhr. Diese Uhr hat denn auch Anlass gegeben, Gerbert als den Erfinder der Räderuhren zu bezeichnen, seine eigenen Aufzeichnungen lassen jedoch keinerlei Zweifel über das Irrige dieser Annahme zu. Trotzdem aber gebührt ihm in der Geschichte der Uhrmacherkunst der hervorragende Platz deshalb, weil er ausgezeichnete astronomische Kenntnisse besaß und sich sehr für die Uhrmacherkunst interessierte. Nachdem Gerbert die erzbischöfliche Würde zu Reims und Ravenna längere Zeit bekleidet hatte, wurde er durch Vermittlung des Kaiser Otto III. im Jahre 999 auf den päpstlichen Stuhl als Papst Sylvester II. erhoben, starb jedoch schon im Jahre 1003. Er machte mehrere Erfindungen und wegen seiner für die Zeit außergewöhnlichen mathematischen und naturwissenschaftlichen Kenntnisse haftete ihm der Ruf eines Hexenmeisters an. |
Bedeutung | Sehr gut |
Jahr | 935 |
Ort | Rom |
Provinz | Lazio |
Land | Italien |
Quelle(n) |
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